2025Whitepaper zu Branchentrends 2025
Die Tatsache, dass strafrechtliche Ermittlungen immer mehr digitale Geräte umfassen, stellt digitale Forensiker vor einige große Herausforderungen:

- Gesperrte Geräte: Nahezu zwei Drittel der Geräte, die ihnen bei Ermittlungen begegnen, sind gesperrt, was den Zugang zu wichtigen digitalen Beweismitteln einschränkt.
- Verschlüsselte Apps: 52% der Befragten geben an, dass verschlüsselte Apps digitale Ermittlungen erschweren, weil sie zusätzliche Hindernisse für Datenextraktion und -analyse schaffen.
- Zeitaufwand der Datenextraktion: 39% der Forensiker sagen aus, dass sich der hohe Zeitaufwand, der für die Datenextraktion anfällt, negativ auf die Ermittlungsdauer auswirkt.
- Austausch von Beweismitteln: Über die Hälfte der Befragten nutzt nach wie vor Festplatten (59%) und USB-Sticks (53%), um digitale Beweismittel auszutauschen.
Die zunehmende Menge und Komplexität digitaler Daten erschwert die Ermittlungen. Hier einige der größten Herausforderungen von Ermittlern:

- Sie verbringen im Durchschnitt 69 Stunden pro Ermittlungsverfahren mit der Untersuchung verschiedener Geräte.
- Häufig suchen sie online nach öffentlich verfügbaren Daten zu Personen von besonderem Interesse 74% tun das mindestens einmal täglich.
- Zeitdruck behindert gründliche Datenanalysen.
- Es fehlen vernünftige Ermittlungstools (8 von 10), mit denen sich digitale Daten effizient prüfen lassen.
Analysten verbringen viel Zeit damit, digitale Beweismittel zu untersuchen. Oftmals müssen sie hierfür verschiedene Datensätze abgleichen, um Muster zu erkennen. Insbesondere stehen sie hierbei vor folgenden Herausforderungen:

- Sie müssen für ihre Analysen im Durchschnitt 2 bis 5 Geräte gleichzeitig untersuchen.
- Sie verbringen durchschnittlich 79 Stunden pro Ermittlungsverfahren damit, diese Geräte zu überprüfen.
Digitale Beweismittel sind entscheidend für eine erfolgreiche Strafverfolgung, doch aktuelle Methoden für den Datenaustausch behindern die Ermittlungen. Etwa zwei Drittel der Strafverfolger sind von folgenden Probleme frustriert:

- Physische Medien bieten nur langsame Übertragungsgeschwindigkeiten und bringen Sicherheitsbedenken mit sich.
- Forensische Daten werden über tragbare Festplatten DVDs und USB-Sticks ausgetauscht
Die Zunahme von Beweismitteln verursacht für viel Arbeit für Behörden, die schon jetzt mit knappen Budgets und veralteten Verwaltungstools zu kämpfen haben.

- 58% der Behördenleitungen bewerten ihre digitale Datenmanagement-Strategie als „mittelmäßig“ oder sogar „schlecht“ (keine Veränderung seit 2021).
- Dabei hat die Rolle digitaler Gerätedaten in den letzten drei Jahren um 76% zugenommen.
- Mehr als ein Drittel wollen digitale Beweismittel in der Cloud managen, um die Ermittlungen zu vereinfachen.

Im Rahmen unserer Umfrage haben wir Antworten von mehr als 2.100 digitalen Forensikern, Ermittlern, Analysten und Behördenleitungen auf der ganzen Welt erhalten. Anhand dieser umfassenden Daten haben wir unter anderem folgende wichtige Einblicke ermittelt:
- Die kritische Rolle digitaler Beweismittel in der Ermittlungsarbeit
- Der wachsende Einfluss von KI und Cloud-Computing zur Verbesserung von Ermittlungsergebnissen
- Wie Strafverfolgungsbehörden mithilfe neuer Lösungen die digitale Ermittlung revolutionieren





